Der erste Grenzübergang
Am Montag, den 3.9. sind wir ganz früh aufgestanden, um den Bus von Tamarindo nach Liberia zu erwischen. Von dort aus konnten wir einen weiteren Bus schnappen, der uns bis zur Grenze Nicaraguas bringen sollte. Nachdem wir gefühlte 2 Stunden durch Liberia liefen, landeten wir am Ende doch wieder am angekommenen Busbahnhof, da uns Deutsche empfiehlen, einfach den Public Bus zu nehmen. So geschehen, waren wir wenig später an der Grenze. Der Grenzübergang war mal wieder mehr als kompliziert gestaltet: Bevor es den Ausreisestempel gab, musste man in einer Art Agentur eine Ausreisegebühr bezahlen. Den Grenzbeamten interessierte es dabei reichlich wenig, dass die Agentur immer 8 US-Dollar (statt gesetzlich 7) als Ausreisegebühr nahm und sich den einen Dollar immer in die eigene Tasche steckte.
Als wir nach etwa 10 Gehminuten durch Niemandsland auf der nicaragischen Seite ankamen, mussten wir "nur noch" verschiedene Einreisefomulare ausfüllen, uns an verschiedene Schlangen anstellen und noch einmal 12 Dollar zahlen, um unsere Einsreisestempel zu erhalten. Dann ging es mit einem öffentlichen Bus weiter. Der sogenannte "Chicken Bus", ein alter ausrangierter amerikanischer Schulbus, hielt an jeder Straßenecke, um Fahrgäste einzusammeln oder rauszuschmeißen. Die dadurch verzögerte Ankunftszeit, wurde wieder verkürzt, in dem der Bus nie wirklich hielt und die Fahrgäste, während er bremste, mehr oder weniger reinsprangen. Bezahlt wurde dann später bei dem zweiten Busfahrer, der stets mit durch die Tür durchgestrecktem Kopf lauthals zum Einsteigen aufrief.
Granada
Die Stadt war echt einen Besuch wert. Die Häuser waren alle im Kolonialstil gebaut und meist bunt angemalt. Auch wenn die Standards hier schon deutlich geringer und die Leute deutlich ärmer waren, so hatte doch alles einen gewissen Charme. Etwa eineinhalb Tage verbrachten wir dort, schlendertern durch die niedlichen Gassen, aßen tolle Frühstücksomlettes und anderes einheimisches Essen.
Managua
Die eigentliche Hauptstadt Nicaraguas ist nur eine etwa 30-minütige Tour (mit dem Chicken Bus 45 Minuten) von Granada entfernt und diente uns lediglich als Absprungort, um weiter nach Honduras zu gelangen. Sicherlich gibt es dort schöne und sehenswerte Ecken - wir fühlten uns in den zwielichtigen Gassen jedoch nicht sonderlich sicher und verbarrikadierten uns nach einen Einkauf im Billigsupermarkt Pali in unserem Hostel. Der Abend mit selbstgemachten Avocado-Wraps und Liebesschnulzen im Fernsehen war trotzdem recht schön. :)
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