Tulum
In dem Örtchen konnte man sich einen guten ersten Eindruck des Landes verschaffen. Es gab gutes Essen und kleine Souvenierläden; die Mexikaner sahen aus, wie man sie sich vorstellt: Braungebrannte Haut, markante Nase und der Style voll auf Cowboy und Country abgestimmt. Ein nettes, aufgeschlossenes Völkchen.
Da der Strand leider etwas weg von Downtown lag und der Anreisetag schon wieder fast zu Ende war, aßen wir nur noch unser erstes mexikanisches Abendessen. Wir buchten aber direk eine Tour nach Chichén Itzá, dem einzigen auserkorenen Weltwunder unter den Maya-Stätten. Bevor es am nächsten Tag losging, wechselten wir aber noch das Hostel. Das war ein Spaß :D ähm nicht! Wegen der Tour sind wir schon um 6 Uhr aufgestanden, um ein Hostel am Strand zu suchen. Leider waren die sogenannten Cabañas, ich sag mal "rustikale Strandhütten", ziemlich teuer. Wir entschieden uns, in die Stadt zurückzufahren. Nach gefühlten 5km Fußmarsch fanden wir sogar ein Taxi, yeah! Alles wurde noch gut, denn das "Wyri Traveller" war billig, hatte einen Pool und ein super Selfservice-Frühstück mit Pancakes und Eiern. :)
So, zurück zum Weltwunder. Natürlich möchte das jeder, der Mexico besucht, auch sehen. Und so wurden wir im Touribus, in dem trotzdem nur spanische Tourguides mitfuhren (maaan!), auf den neusten Straßen Mexicos dorthin gekurvt. Krass, wie viele Menschen hier in großen Gruppen durchgeschleust wurden. Ein Touribus nach dem anderen hielt und es wurden immer mehr. Abgezweigt von unserer Gruppe, bekamen wir einen Tourguide, der gleichzeitig auf deutsch und englisch etwas über die Stätte erzählte. Natürlich kamen wieder diverse Geschichten über Menschenopfer, Penispiercings und Stirnverflachung mittels Brett vor dem Kopf zutage. Und ich erfuhr auch endlich, warum genau diese Stätte als Weltwunder gewählt wurde, das war mir vorher gar nicht bewusst. Nur zweimal im Jahr, zur Sommer- und Wintersonnenwende, kann man es sehen: Die Sonnenstrahlen treffen am Rande des größten Tempels in einem so exakten Winkel ein, dass Dreiecke dort aufleuchten und diese zusammen mit dem Kopf am Ende des Tempels zu einer Art Schlange oder Drachen geformt werden. Wir waren ein paar Tage zu früh dran, denn am 21. September wär es wieder soweit gewesen. Wie ärgerlich! Trotzdem war es sehr cool, mal dort gewesen zu sein und so machten wir natürlich noch einige Fotos und Souvenier-Schnäppchen vor Ort.
Bei einer coolen Grotte, waren wir bei dieser Tour übrigens auch (siehe Fotos) :)
Die nächsten Tage gestalteten sich dann eher sehr gemütlich. Wir genossen die Sonne, Cocktails am Strand und das mexikanische oder selbst gekochte Essen im Hostel. Der Strand in Tulum ist übrigens wahnsinnig schön! Einer der schönsten, die ich je gesehen habe. Das Wasser war sehr klar und türkisblau, der Strand mit feinstem, weißen Sand, die ein oder andere Palme am Rande – eben so, wie man es sich vorstellt. Wir hatten es vielleicht gut! :)
Mit unseren geliehenen Fahrrädern auch gut zu erreichen, war die kleine Maya-Stätte am anderen Ende der Küste. Dort begegneten uns viele große Eidechsen und felsige Klippen, die es zu bestaunen galt. Alles in allem gefiel uns Tulum echt gut und von dort aus ist der gesamte Osten des Landes gut zu erreichen. In Mexico kann man das durchaus mit eigenem Auto machen. Wir fuhren jedoch am nächsten Tag wieder einmal mit dem Bus weiter. :)
Playa del Carmen
Hier ist die geballte Ladung Tourismus. Nach einigen Wochen der Tatsache, öfter einmal die einzigen Traveller weit und breit zu sein, war der Anblick so vieler hochwertiger Hotels, riesiger Souvenierläden und Massen an Touristen natürlich etwas ungewöhnlich. Jedoch hatte auch dieser Ort etwas für sich. Wir aßen hier zum Beispiel ziemlich gut und da am 16. September der nationale Unabhängigkeitstag war, feierten die Menschen in der Stadt mit Feuerwerk und Livemusik. Die Band in der City Hall muss wohl recht bekannt gewesen sein, zumindest gingen die Leute da ziemlich ab. :D
Was für traumhafte Bilder! Mehr davon! :) Eine gute Reise noch und liebste Grüße aus dem kalt gewordenem Leipzig :-*
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