Cozumel
Vielleicht kennt einer die Insel bereits vom Namen her, zumindest ist sie ein sehr berühmter Stopp in Mexiko für die ganzen Kreuzfahrtschiffe. Das war auch der Grund für eine komische Inselaufteilung: Um den Anlegepunkt der Schiffe am Hafen, erstreckten sich teure Läden, Souveniershops und typisch amerikanische Fast Food-Ketten wie Starbucks oder Hooters. Die Preise explodierten hier förmlich und die Einheimischen nervten! Ging man aber etwas tiefer in die Stadt hinein, so waren alle Touristen verschwunden, die Preise günstig, das Leben normal.
Da wir in dem besagten Tourizentrum im Norden wohnten (jedoch in einem mega günstigen Hotel) und die Insel sehr groß war, war es nicht einfach einen Strand in der Nähe zu finden. Die guten Strände waren im Süden und nur mit einem Fahrzeug oder Taxi zu erreichen. Nach einer kleinen Wanderung fanden wir zumindest den ein oder anderen Punkt zum ins Wasser springen, wo auch andere Einheimische schorchelten und badeten. Abends trafen wir uns dann mit einem Freund eines Freundes eines Kollegen von Anett (oder so ähnlich :D), der zufällig auch Urlaub in Mexico machte. Wir erkundeten ein wenig mehr die "Nicht-Touri-Zone", aßen Tacos und tranken Bier. Endlich gab es auch Tequila, in der "Machete" in unserem Viertel ;)
Am nächsten Tag liehen wir uns einen Scooter aus, um die Strände zu erkunden und eine kleine Schnorcheltour zu machen. Scooter fahren macht echt Spaß! Und war für die Insel perfekt. Mit einigen Startschwierigkeiten und einem kleinen Mini-Unfall zwischendurch (Uups, Kratzer!), bekamen wir das mit dem Fahren auch ganz gut auf die Reihe. Wir schnorchelten am empfohlenen Ort. Huch, war ne ganz schöne Strömung! Und weiter südlich kamen wir noch an einem Wasserpark mit zugehörigem Riesenpool und Trampolin vorbei. Leider war es bereits etwas zu spät und die öffentliche Straße neben dem Highway, mit der man die Beaches erreichen konnte, schloss bereits gegen 17Uhr. Wir wurden von einem Polizisten wieder gen Norden geschickt. Den darauffolgenden Tag waren wir mit dem Scooter noch zur Maya-Stätte gefahren. Na, mitgezählt? Es war jetzt die fünfte Maya-Stätte innerhalb des letzten Monats :) Besonderheit hier: Wir waren die einzigen Visitors (obwohl dafür trotzdem etwa 20 Mitarbeiter auf uns warteten), und es gab reichlich Eidechsen in der Sonne zu fotografieren.
Nachdem wir gegen Mittag den Scooter abgaben, ohne dass die Ausleihfirma den Kratzer bemerkte (Gott sei Dank :D), ging es mit der Fähre gen Festland und mit dem Bus weiter zu unserer bereits letzten Station: Cancún.
Cancún I
Die Stadt ist in der Beliebtheitsskala der Amis ganz weit oben, und häufig auch ein Ziel der Studenten ihren "Springbreak" zu feiern. Auch hier teilte sich die Stadt in zwei Bereiche auf: Die Zona Hotelera lag auf einer Halbinsel rund um einen See direkt am Meer und beherbergte überwiegend in sich abgeschlossene Hotelkomplexe und massig Einkaufsmöglichkeiten. In der Innenstadt waren eher Budgethotels und kaum ein Ami zu finden - die lieben es halt, in ihren Betonklötzen (wenn auch sehr schöne Betonklötze) eingeschlossen zu sein, und sich von vorn bis hinten bedienen zu lassen.
Wir probierten es trotzdem erst einmal in dieser Zone. Das einzige günstige Hostel, was wir dort finden konnten, war in einem alten Einkaufszentrum untergebracht. Schon ganz cool, aber doch nicht so unser Fall. So wechselten wir nach einer Nacht in die Innenstadt und landeten in einem viel günstigeren, schicken 3 Sterne Hotel. Yes, sowas haben wir uns für unsere letzte Nacht vorgestellt! Und der Tag davor, war auch super schön, es war nämlich Anetts Geburtstag!
Isla de Mujeres
Und den verbrachten wir mit einer Schnorcheltour auf der tollen Island de Mujeres, der "Insel der Frauen". Auch hier waren natürlich dies Mayas angesiedelt, die ein Heiligtum zu Ehren der Mayagöttin Ixchel errichteten. Der Legende nach, sollte jede Maya-Frau in ihrem Leben einmal dort gewesen sein.
Wir interessierten uns aber mehr für die Unterwasserskulpturen. Das war echt Wahnsinn! Mitten im 20 Meter tiefem Wasser waren unter anderem Skulpturen von betenden Frauen zu sehen. Auch Taucher tummelten sich hier natürlich umher. Und die von oben zu betrachten, hatte auch was. Auf der Schnorcheltour hielten wir zusätzlich noch an einem Riff und an einem Restaurant, wo wir dann frischen, lecker gegrillten Fisch zu essen bekamen. Nomnom! :D
Cancún II
Am Abend zurück in der Stadt, wollten wir natürlich Anetts Geburtstag gebührend feiern. Wir trafen uns wieder mit Felix, der zufällig auch von Cancún einen Flug zurück nach L.A. hatte und somit auch schon in der Stadt waren. Da uns der Eintritt für die Clubs in der Zona Hotelera zu teuer war, blieben wir in der Innenstadt und schürften Cocktails. Highlight war ein einheimischer Club, in dem wir uns mit den Mexikanern (die uns mal wieder sehr komisch ansahen :D ) eine Tanzfläche teilten. Was für ein Spaß! Nach reichlich viel Bier trauten wir uns dann in die Karaokebar, wo wir noch von einem mexikanischem Päarchen reichlich Tequila ausgegeben bekommen haben. Der Nachmitternachtssnack von Seven Eleven war echt nötig :) Am nächsten Tag ging es uns (ha ha) nicht sonderlich gut und wir starteten nach dem mageren Frühstück direkt mit einem XXL-Burrito! Na das war doch ein schöner Abschluss dieses tollen Monats!!!
Am Nachmittag verabschiedeten Anett und ich uns am Flughafen voneinander. Sie auf ihren Weg nach Deutschland, ich nach Los Angeles. Auf ins nächste Abenteuer! :)
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