Montag, 13. Oktober 2014

HAWAII - Traumstrände, Vulkane und 2 Wochen Abenteuer

Damit unseres Reiseroute ein wenig verständlicher wird, hier eine kleine Erläuterung: Hawaii ist eigentlich eine Inselkette mit insgesamt 137 Inseln und Atolle, nur die acht größten Inseln namens Ni'ihau, Kaua'i, O'ahu (mit Stadt Honolulu), Moloka'i, Lana'i, Kaho'olawe, Maui und Hawaii (Big Island) sind bewohnt. Aufgrund der Lage im Pazifik herrscht das ganze Jahr über gleichbleibendes gutes Wetter, trotzdem unterscheiden sich die Landschaften der Inseln teilweise enorm. Auf Empfehlung vieler Freunde und Kollegen entschieden wir uns, etwa 5 Tage auf Kaua'i, eine Woche auf Big Island und den Rest auf O'ahu zu verbringen (da wir sowieso von Honolulu zurück reisen mussten). Dementsprechend buchten wir unsere Flüge bereits im Vorhinein.


Kaua'i - atemberaubende Landschaft, tolle Strände und "The Beast"

Nachdem wir am internationalen Airport von Honolulu gelandet waren, ging es nach einiger Wartezeit, die wir mit Eis essen überbrückten :), direkt weiter nach Kaua'i. Dort erwartete uns bereits Liz, unsere Gastgeberin. Bei ihr hatten wir ein Zimmer über Airbnb gebucht. Sie holte uns freundlicherweise vom Flughafen ab und erzählte uns bereits einiges von Kapaa, der Kleinstadt in der wir wohnten. Liz' kleines Häuschen war super: Wir hatten ein Zimmer mit Klimaanlage, riesen Fernseher, gemütlichen Bett sowie privatem Badezimmer. Konnten die wunderschöne Aussicht und die vielen Marihuana-Pflanzen auf der Terrasse bestaunen. Hatten eine große Küche mit reichlich Marihuana-Cookies und einem vollen Kühlschrank mit Süßkartoffel-Marihuana-Leckerli und Wodka. Und zudem noch Gesellschaft von 3 fetten Katzen und einem Hund. Aloha! :)

Der Blick auf die Terasse
Der Blick von der Terrasse


Wenig später lernten wir auch "the Beast" kennen, ein Truck, so riesig, dass ich mich vorbeugen und ein Handtuch unterlegen musste, um überhaupt über das Lenkrad zu schauen und auf die Pedale treten zu können. Obwohl "the Beast" immer ziemlich großen Hunger hatte, wurde es bald zu unserem besten Freund und führte uns jeden Tag zu einem anderen Punkt der Insel.
So besuchten wir einmal den südlichen Teil, wo es steile tolle Klippen und einsame abgelegene Strände gab, zu dem man teilweise nur über "sehr holprige Wege" fahren musste.
Witzig ist, dass hier die Schildkröten einfach so an der Wasseroberfläche rumschwimmen oder am Strand chillen. Zumindest haben wir ein paar gesehen :)
Außerdem fuhren wir noch auf den Koaie Canyon, machten dort viele Stopps und bewunderten die Aussicht und liefen ein wenig umher. Am schönsten fand ich jedoch die Napali Küste im Norden, die wir über einem Trail bewandern konnten, der uns zu einer Strandbucht mit massig Steinen, einer Höhle und riesigen Wellen führte. Echt schön! Die Wellen sind hier sind sogar so groß, dass es seit langem verboten ist ins Wasser zu gehen, da viele Menschen sich verletzten oder starben. Also chillten wir doch lieber am Strand und glotzten. ;)
Ansonsten verbrachten wir die restliche Zeit mit Bodyboard fahren, baden gehen, Pancakes am Morgen oder Salat am Abend zu machen, Eis essen oder Fischtacos probieren, Sonnenuntergänge anzuschauen oder zu verpassen, die Gegend zu erkunden und reichlich zu schwitzen. Ich kann die Insel und Liz' Haus nur empfehlen :)









 







Big Island (Hawaii) - Ein Berg, ein Vulkan, wieder ein 30ster Geburtstag, Shave Ice und Mantas

Am Samstag sind wir dann nach Big Island geflogen und konnten uns durch Renés Hotelpunkte in ein superschönes Zimmer mit Meerblick im Sheraton einquartieren. Ein Traum! Das Hotel lag in Kona an einer Meeresbucht, in der bei Nacht riesige Mantas (einer Art Rochen) zu besichtigen waren. Nicht weit davon entfernt lag eine kleine Tourigegend mit dem Startpunkt des berühmten Ironman, der in wenigen Wochen hier stattfinden sollte. Die Insel unterschied sich komplett von Kaua'i, war von schwarzem Vulkangestein geprägt und hatte somit weniger Vegetatition zu bieten. Mit unserem gemieteten Auto machten wir unter anderem eine kleine Schnorcheltour, bei der wir Schildis sahen, fuhren zu einer Kaffeemühle mit Gratisproben und Makadamia-Leckerlis und zu Aussichtspunkten aller Art. An Renés Geburtstag fuhren wir natürlich mit dem Trolley in die Stadt. Es gab reichlich Alkohol und eine Sunset-Tour mit dem Boot. Ich fand es auf jeden Fall sehr schön :)
Am nächsten Tag besuchten wir den aktiven Kilauea Vulkan, machten dort eine große Wandertour um und durch den (natürlich nicht mehr aktiven) Krater. Aßen auf dem Vulkanberg lecker (und endlich mal günstiges) Dinner und schliefen dann ganz abernteuerlich in unserem Jeep auf einem Parkplatz neben McDonalds in Keaau an der Ostküste, da wir für diese Nacht kein Zimmer gebucht hatten.


Lecker Shave Ice










Den zweiten Teil der Woche verbrachten wir dann in einem anderen Hotl, etwas nördlicher der Westküste. Das Hotel war superschön, jedoch so eine abgeschlossene riesige Anlage mitten im nirgendwo mit künstlichem Strand und Wasserspielen. Unser Zimmer lag im Wohnbereich mit Strandblick und war nur durch eine 10-minütige vom Hotel bereitgestellte Zugfahrt oder Bootstour zu erreichen. Drama, wenn der Zug ausfiel und die Amis oder Japaner laufen mussten :D
Jedenfalls besuchten wir von dort aus noch den höchsten Berg der Welt - zumindest, wenn man ihn vom Meeresgrund aus messen würde ;) Der Mouna Kea ist 4205m und vom Meeresgrund aus sogar über 17.000m hoch. Wir fuhren mit dem Jeep ganz hinauf und schauten uns den atemberaubenten Sonnenuntergang an. Das jedoch bei einer Außentemperatur von etwa 0 Grad Celcius in kurzen Hosen, sehr dünner Luft und reichlich Keksen :)





O'ahu - Kriegsgeschichte, Seekrankheit und zu viele Japaner

Hier ergatterten wir zwei Nächte auf einem angelegten Katamaran in einer Bucht von Honolulu. Das Päarchen mittleren Alters, das in dem Boot lebte, war sehr aufgeschlossen und nahm uns am nächsten Tag direkt mit zu einer Tour in den Norden, wo wir am berühmtesten Surfer Hot Spot Hawaiis baden gingen und lecker mexikanisches Essen aßen. Abends liefen wir meist den Strand und die Gegend rund um Waikiki ab, sahen uns den Sonnenuntergang an, aßen etwas und tranken Bier oder unterhielten uns mit aufdringlichen alten Damen auf Urlaub :D Honolulu war ansonsten sehr über laufen, besonders von Asiaten, die anscheinend ihr Jahresurlaub hier verbrateten.
An unserem letzten gemeinsamen Tag fuhren wir nach Pearl  Habour und schauten nochmal den Sonnenuntergang an. Gott sei Dank tranken wir reichlich Bier, sodass der Abschied nach guten zwei Wochen Traumurlaub etwas weniger schmerzvoll war. Um mich etwas aufzumuntern, flog ich am nächsten Tag in mein geliebtes Asien, nach Taiwan! :)





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